Moxibustion wird in China bei entsprechender Indikation als der Akupunktur gleichrangige Therapie geachtet. Das westliche Wort Moxibustion setzt sich aus japanisch mog(u)sa (艾, dies bezeichnet die getrockneten Fasern des japanischen Beifuß, Artemisia princeps, japanisch ヨモギ yomogi) und dem Nomen combustio (lat.) Verbrennen zusammen.
Beim Moxen werden kleine Mengen von getrockneten, feinen Beifußfasern auf oder über Moxibustionspunkten abgebrannt. Der Beifuss (Artemisia vulgaris, in Ostasien nutzt man oben genannte Variante) ist in Ost und West seit alters her eine Heil- und Gewürzpflanze. Die Blätter der Pflanze werden getrocknet, gereinigt, zerrieben und zu einer Watte aufbereitet. Der traditionellen chinesischen Medizin zufolge wirkt die Hitzeeinwirkung der verglimmenden Moxa auf das Meridiansystem ein.